Carol, was machst du beim Athletes Network und wie sehen deine Aufgaben aus? 

Das ist eine schwierige Frage, denn momentan verändert sich gefühlt monatlich meine Rolle im Team. Angefangen habe ich vor knapp einem Jahr mit einem Praktikum im Sales und Relationship Management. Zurzeit bin ich vor allem für unsere digitalen Tools, wie beispielsweise dem neue CRM sowie für die Organisation aller Speeches, Panels etc. bei unseren Partnern verantwortlich.

Wie bist du zum Athletes Network gekommen?  

Vor gut einem Jahr habe ich per Zufall die Stellenausschreibung auf LinkedIn gesehen. Da ich mit meiner alten Stelle nicht so glücklich gewesen bin und mich die Sportbranche schon immer stark interessierte, habe ich mich spontan entschieden eine Bewerbung zu senden. Nach zwei interessanten Bewerbungsgesprächen und einem gemeinsamen Mittagessen mit dem Team wurde ich Teil des Athletes Networks.

Was hat dich beim damaligen Praktikum angesprochen? 

Persönlich fand ich es spannend in den Sales-Bereich, in die Jobvermittlungen sowie ins Relationship Management einen Blick zu werfen und innert kurzer Zeit viele wertvolle Eindrücke zu sammeln. Zudem reizte mich die Möglichkeit in einem noch eher jungen sowie kleinen Unternehmen zu arbeiten, das sich noch im Aufbau befand und wo immer wieder strategische Themen im Berufsalltag auftauchten.

Vor welchen Herausforderungen standest du bis jetzt bei deinen Tätigkeiten beim Athletes Network? 

Ich schätze mich eher als extrovertierte Person ein und habe deshalb grundsätzlich kein Problem damit, etwas zu präsentieren. Jedoch benötigten meine beiden Auftritte an den vergangenen Athletes Days Überwindung, da sich diese doch ausserhalb meiner Comfort-Zone bewegten.

Im Arbeitsalltag stellte sicherlich die Einrichtung des neuen CRMs eine grössere Herausforderung für mich dar, weil ich das System nur flüchtig kannte, mich komplett neu einarbeiten und viele Fähigkeiten neu erlernen musste, um alle Einstellungen erfolgreich auf unser Business abstimmen zu können.

Wie gehst du mit der Dreifachbelastung Sport/Studium/Arbeit um? Erzähl ein bisschen. 

Die Planung meiner Aktivitäten ist sehr zentral. Dabei gilt es zu beachten, dass die Belastungen möglichst gut verteilt sind und die Peaks nicht alle gleichzeitig eintreten. Ausserdem empfinde ich es als sehr wichtig mir auch während stressigen Phasen die Zeit zu nehmen, um Dinge zu machen, die mir Freude machen und guttun, so dass ich wieder Energie tanken kann. Weiter versuche ich mich möglichst nicht stressen zu lassen, stets einen kühlen Kopf zu bewahren und die verschiedenen anstehenden Aufgaben nacheinander pflichtbewusst abzuarbeiten. Abschliessend gilt es zu erwähnen, dass ich den Sport nicht als zusätzliche Belastung, sondern eher als Ventil sehe und als sehr förderlich empfinde. Dadurch, dass ich oft am Abend Training habe, hilft es mir enorm, um nach einem anstrengenden Tag den Kopf zu lüften und anschliessend müde und ohne Stress schlafen zu gehen.

Was sind deine Ziele beim Athletes Network? 

Ich möchte weiterhin einen Teil dazu beitragen, dass das Athletes Network digitaler wird und wir den Athlet:innen die perfekte Lösung während sowie nach der Spitzensportkarriere bieten können.

Wie sieht es bei deinen beruflichen wie auch sportlichen Ziele aus? 

Kurzfristig möchte ich meinem Master erfolgreich abschliessen und anschliessend voll ins Berufsleben einsteigen. Langfristig möchte ich im Bereich der digitalen Transformation Fuss fassen, mein strategisches Denken und Handeln verbessern und Erfahrungen in einer Führungsposition sammeln.

Sportlich möchte ich meine persönliche Bestleistung über 400m verbessern und die längst überfällige 55er Zeit laufen. Zusätzlich ist es ein Ziel mehr an Schnelligkeit zu gewinnen, sprich über die 100m sowie 200m Distanzen deutlich besser werden.

Carol, ein grosses Dankeschön für deine Ausführungen zu deinen Aufgaben rund um das Athletes Network. Jetzt wollen wir aber wissen, wie du so tickst. Was sind deine stärksten Eigenschaften? 

Ich bringe viel Energie mit, bin sehr begeisterungsfähig und optimistisch. Zusätzlich lasse ich mich sehr selten von Dingen stressen, bin organisiert und sehr pflichtbewusst.

Du hast im Sport bestimmt schon einige Niederlagen erlitten – vielleicht auch im beruflichen Alltag. Wie bist du damit umgegangen? 

Aus Niederlagen kann deutlich mehr gelernt werden als aus Siegen. Niederlagen sind sehr wichtig, um weiterzukommen und den nächsten Schritt zu machen. Aufgrund dessen, versuche ich aus jeder Niederlage, sei es im Beruf oder im Alltag etwas mitzunehmen und zu überlegen, was ich bei einem nächsten Mal anders machen würde.