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Über uns

Rahel Kiwic

08 / 2023

Wie muss man sich das Leben als Fussballspielerin vorstellen? Wie sieht der Alltag aus?

Das kommt im Frauenfussball noch sehr darauf an, in welcher Liga und in welchem Verein du spielst. In den grossen Ligen und grossen Clubs sind die Strukturen weitestgehend an die der Männer angepasst. In der Schweiz ist es jedoch noch gang und gäbe, dass die Mädels einer normalen Arbeit nachgehen und früh morgens und am Abend die Trainingsstunden absolvieren.

Hast du dich während deiner Fussballkarriere auf deine Nachsportkarriere vorbereitet? Erzähl ein bisschen.

Als ich nach meinem Deutschlandaufenthalt als “Profi-Fussballerin” zum Athletes Network gekommen bin, war ich ein bisschen das Vorzeigebeispiel, wie man es vielleicht nicht machen sollte. 😊

Ich denke, es hätte mir sehr geholfen, wenn ich mich schon früher mit der Nachsportkarriere auseinandergesetzt hätte und ich mir überlegte, wo meine Interessen sonst noch liegen und vor allem welche Möglichkeiten mir neben dem Fussball offenstehen, mich aus- und weiterzubilden.

Wie oben schon erwähnt würde ich mich früher mit mir und meinen Interessen auseinandersetzen. Es gibt so viele andere Dinge, die Spass machen, man muss sich einfach einen Ruck geben und die Dinge angehen.

Letzte Woche ging die Frauen Fusball-Weltmeisterschaft zu Ende. Du als ehemalige Nationalspielerin hast mit Bestimmtheit die Spiele der Nati verfolgt. Hast du dich mal bei einem Gedanken erwischt: «Jetzt würde ich auch gerne wieder mitspielen?»

An solchen Events poppen solche Gedanken schnell mal auf. Dennoch darf ich auch mit einem gewissen Abstand nicht vergessen, dass es mir keine Freude mehr bereitet hat, täglich auf dem Fussballplatz zu stehen.

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Rahel im Einsatz als Innenverteidigerin für die Nationalmannschaft

Seit kurzem spiele ich beim FC Oerlikon Polizei, was mir sehr viel Spass bereitet. Denn mit einem Ball am Fuss lässts sich immer noch am liebsten Sport treiben.

Was wünscht du dir für den Frauenfussball?

Ich wünsche mir, dass das Interesse weiterwächst und noch mehr an Aufmerksamkeit erlangt – auch in der Schweiz. Ausserdem wünsche ich mir natürlich, dass der Frauenfussball in der Schweiz über die ganze Liga hinweg weiter professionalisiert wird und wir mit der EURO 25 in der Schweiz einen weiteren Boost erlangen.

Wie bist du zum Athletes Network gekommen? 

Als ich von der Bundesliga wieder zum FC Zürich zurückgekehrt bin, hat mir der FC Zürich den Kontakt zum Athletes Network hergestellt. So schnell wie es heute mit Athlet:innen bei unseren Partnern gehen kann, ist es mir damals mit der Praktikumsstelle beim Athletes Network ergange

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Rahel am 2nd Athletes Day im Stadion Letzigrund

Was machst du jetzt beim Athletes Network und wie sehen deine Aufgaben aus?

Ich arbeite primär in der Kommunikation. Ich schreibe sehr gerne und bin gerne gestalterisch tätig. Mehr und mehr versuche ich mich auch in die Welt der Portraits und Kurzvideos einzuarbeiten.

Ausserdem hosten Beni und ich den Podcast “Charakterköpfe”, wo wir sehr interessant Gäste rund um unser Netzwerk interviewen dürfen.

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Im Podcast «Charakterköpfe» ergänzen sich Rahel und Beni super

Was gefällt dir an deiner jetzigen Stelle beim Athletes Network am besten?

Mir wurde sehr schnell viel Vertrauen entgegengebracht und Verantwortung übergeben. Ich bin in meiner Kreativität beinahe uneingeschränkt und darf viele neue Sachen ausprobieren. Ausserdem mag ich die Zusammenarbeit in unserem Team, da wir viele verschiedene Charaktere sind mit all ihren Eigenheiten sind.

Was sind deine Ziele beim Athletes Network?

Persönlich möchte ich mich in meiner Arbeit weiterentwickeln und besser werden, damit mir die kreativen Möglichkeiten noch offener stehen. Ausserdem möchte ich, dass das Athletes Network weiterwächst und noch bekannter unter den Athlet:innen wird.

Was möchtest du noch erleben?

Wenn ich das wüsste. 😊