Wie bist du zu Athletes Network gekommen?

Während meiner Masterarbeit suchte ich nach einer Teilzeitstelle. Per Zufall entdeckte ich, dass das Athletes Network zu diesem Zeitpunkt eine Person für die Kommunikation suchte. Die Stelle passte sehr gut zu meinen Interessen, denn meinen Bachelor an der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW absolvierte ich mit dem Schwerpunktfach Unternehmenskommunikation. So konnte ich die gelernte Theorie gleich in der Praxis anwenden. Zudem faszinierte mich die Sportwelt schon immer. Daher dachte ich mir, warum nicht mal dort bewerben.

Nach deinem Praktikum hast du dich dem Marketing des Athletes Network gewidmet. Wie sehen deine Aufgaben aus?

Meine Aufgaben sind sehr vielfältig. Ich bin beim Athletes Network für den Wachstum sowie die Pflege des Athletenpools zuständig. Das heisst, dass ich einerseits stets neue Massnahmen plane, um neue Athlet:innen für unser Netzwerk zu gewinnen. Andererseits pflege ich die Daten unseres Athletenpools und achte dabei darauf, dass unser Athletenpool exklusiv bleibt – sprich nur aus aktiven sowie ehemaligen Spitzensportler:innen besteht. Neben diesen Tätigkeiten bin ich für die Ambassador:innen des Athletes Network zuständig und koordiniere mit ihnen immer wieder neue Aktivitäten auf Social Media. Weiter müssen alle unsere Marketingaktionen getrackt werden. Daher analysiere ich unsere Tätigkeiten, wie bspw. die einzelnen Folgen unseres Podcasts «Charakterköpfe», unsere Erfolgstories oder die Besuche bei den Sportclubs sowie Verbänden, ob diese erfolgreich waren und versorge unser Team mit den aktuellsten Zahlen wie auch mit meinen Interpretationen dazu.

Parallel zum Marketing kümmere ich mich um unsere Social-Media-Aktivitäten. Hierbei bin ich für die Verwaltung aller Kommunikationsmassnahmen zuständig. Das bedeutet, dass ich die Beiträge für Instagram und LinkedIn entwerfe, plane, poste und dann ein sauberes Tracking durchführe.

Was gefällt dir an deiner jetzigen Stelle beim Athletes Network am besten?

Mir gefällt der Verantwortungsbereich sowie die Tätigkeiten, die ich jeden Tag ausfüllen darf. Beim Athletes Network erhalte ich sehr grosse Freiheiten. Ich darf zum Beispiel selbst entscheiden, wann und wie ich die Aufgaben erledigen möchte. Zudem kenne ich kein Unternehmen, in welchem einem Studienabgänger das Vertrauen geschenkt wird, das Marketing für ihr Unternehmen aufzubauen. Das ist schon sehr cool und dies schätze ich auch sehr!

Was sind bzw. was waren deine grössten Herausforderungen?

Im Bereich Social Media ist es klar die Bildschirmzeit und das Gleichgewicht zwischen am Handy sein sowie das Handy weglegen. Sobald du auf Instagram oder auch auf LinkedIn gehst, wirst du mit Beiträgen überwältigt. Diese Reizüberflutung muss dir bewusst sein und du kannst dadurch sehr schnell sehr viel Zeit auf Instagram oder LinkedIn verbringen – ohne dabei eigentlich das zu machen, was du eigentlich am Anfang machen wolltest. Persönlich habe ich mir einzelne Zeit-Timer auf den Apps eingestellt, damit ich mich nicht mehr verliere und mich nicht unnötig ablenken lasse.

Was sind deine Ziele beim Athletes Network?

Mir liegt das Wachstum sowie die Diversität des Athletenpools sehr am Herzen. Als ich beim Athletes Network angefangen habe, lag beispielsweise die Frauenquote bei ca. 27% und wir hatten ungefähr 48 verschiedene Sportarten in unserem Pool vertreten. Nun dürfen wir Athlet:innen aus über 77 Sportarten zu unseren Mitglieder zählen. Weiter hat sich die Frauenquote auf 35% erhöht. Dies hat das ganze Team mit gezielten Massnahmen erreicht. Zum Beispiel besuchten wir mehr Frauenclubs, erhöhten die Sichtbarkeit unseres Netzwerks durch die Gewinnung neuer Verbands- sowie Clubpartnerschaften und sprachen auf Instagram gezielter die Einzelsportler:innen an. Vielen Spitzensportler:innen war es nicht bewusst, dass sie Mitglied bei uns werden dürfen. Mein Ziel für das Jahr 2024 lautet: Das Athletes Network unter den Athlet:innen noch bekannter zu machen. Zugleich möchte ich das Verhältnis Männer/Frauen in unserem Athletenpool optimieren, da ich hier noch Potenzial sehe. Der Traum wäre eine Quote 50/50.

Fabio, ein grosses Dankeschön für deine Ausführungen zu deinen Aufgaben rund um das Athletes Network. Jetzt wollen wir aber wissen, wie du so tickst. Was sind deine stärksten Eigenschaften?

Ich bin eine sehr zuverlässige sowie aufgestellte Person und zeichne mich durch eine strukturierte Arbeitsweise aus. Gleichzeitig bringe ich viel Energie in meine Tätigkeiten ein und versuche die anderen Personen damit anzustecken.

Wie gehst du mit Fehlern um?

Fehler passieren und sie gehören auch dazu, denn es ist menschlich. Entscheidend ist, was du daraus machst. Ich versuche mich stetig zu reflektieren; was mache ich gut und was habe ich falsch gemacht bzw. was könnte ich das nächste Mal verändern. Diese Erkenntnisse helfen mir dann in der Zukunft bei ähnlichen Entscheidungen oder Situationen.

Was möchtest du unbedingt noch erleben?

Im Bezug auf sportliche Events wäre ein WM- oder ein EM-Final im Fussball eine tolle Erfahrung oder der Besuch von einem Super-Bowl Final. Betreffend Reisen gibt es da so einiges auf meiner Bucket List: Sicher, möchte ich einmal die Nordlichter sehen sowie eine Reise durch die USA und Kanada unternehmen.

Für was bist du dankbar?

Ich bin sehr dankbar, dass ich in der Schweiz aufgewachsen bin und die verschiedenen Bildungsmöglichkeiten nutzen durfte. Zuerst eine kaufmännische Lehre inkl. Berufsmaturität abzuschliessen, danach einen Bachelor an der Fachhochschule sowie anschliessend einen Master an der Universität zu absolvieren, ist nicht in jedem Land selbstverständlich. Natürlich bin ich auch meinen Eltern dankbar, die mich auf dem Weg zu meinen Abschlüssen stets unterstützt haben.