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Athlet:innen / Erfolgsgeschichten / Partnerschaften

Vom rechten Verteidiger zum Aussendienstler - Kristian Luburic über den Weg vom Fussball zu Helvetia

06/25

Fünf Jahre lang war Kristian Luburić im Profifussball unterwegs und spielte unter anderem in den Nachwuchsabteilungen des FC Zürich und des Grasshopper Club Zürich. Sogar das Trikot der kroatischen Nachwuchsnationalmannschaft durfte er tragen. Heute arbeitet der 24-jährige Zürcher als Kundenberater im Aussendienst bei Helvetia (Generalagentur Zürichsee) und bringt dort seine Stärken wie Disziplin, Teamgeist und Leidenschaft voll ein. Parallel dazu spielt er weiterhin in der 1. Liga beim SC YF Juventus. Im Interview spricht Kristian über seine Motivation, den Berufseinstieg, die Herausforderungen in seinem Job und Helvetia als Arbeitgeberin.

 

Kristian, wann kam der Moment, in dem du gespürt hast: Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt abseits des Fussballplatzes?

 

«Mit 23 kam bei mir ein Punkt, an dem ich ehrlich Bilanz zog. Dabei fragte ich mich, was im Fussball noch möglich ist. Ich war realistisch genug, um zu erkennen, dass es vermutlich zu keiner Weltkarriere mehr reicht. Zwar hätte ich weiterhin auf einem soliden Niveau spielen können, aber ich wollte mit Mitte 30 nicht ohne berufliche Perspektive dastehen. So begann ich, mich bewusst mit meiner Nachsportkarriere auseinanderzusetzen. Für mich war klar: Fussball ja, aber nur noch aus Freude.

 

Wie schwierig war der Wechsel vom Sport ins Büro?

 

«Der Übergang war nicht ganz einfach. Ich hatte fünf Jahre lang nicht mehr gearbeitet. Zwar habe ich eine kaufmännische Ausbildung abgeschlossen, aber bei vielen Stellen fehlte mir die praktische Erfahrung. Dementsprechend erhielt ich viele Absagen. Hier kam nun das Athletes Network ins Spiel. Seitens Athletes Network unterstützte mich Mario Spoljarec stark bei der Stellensuche. Er gab mir Tipps zu meinem Lebenslauf und den Bewerbungen. Vor allem besprachen wir gemeinsam, was am besten zu mir passt. So machte er mich unter anderem auf die Stelle als Kundenberater im Aussendienst bei Helvetia aufmerksam. Die Stellenbeschreibung sprach mich an und ich versuchte mein Glück. Nach fünf Bewerbungsgesprächen war für mich klar: Helvetia und ich – das passt. Die Werte des Unternehmens, das Team und der Job im Aussendienst überzeugten mich.»

 

Der Aussendienst bietet reizvolle Vorteile, aber auch Herausforderungen.

 

Seit neun Monaten arbeitet Kristian nun bei der Generalagentur Zürichsee und er kann mit voller Überzeugung sagen, dass es der richtige Schritt war. Die Rolle passt perfekt zu ihm. Einerseits bietet ihm die Position viel Freiheit und Selbstbestimmung: «Mir gefällt besonders, dass man sehr eigenständig arbeitet. Das ist aber gleichzeitig auch die Herausforderung, weil niemand die Aufgaben für dich erledigt. Du musst selbst fokussiert bleiben, planen, mitdenken und handeln. Eigenschaften, die ich aus dem Sport gut kenne.»

 

Andererseits ist das Aufgabenspektrum als Kundenberater im Aussendienst sehr breit: Es reicht von Hausrat- bis Vorsorgeversicherungen für Neu-, Bestands- oder Firmenkunden. Besonders schätzt Kristian die Beratungsgespräche: «Wir bieten bei Helvetia eine 360-Grad-Beratung an. Das heisst, es geht nicht nur darum, einzelne Versicherungen zu verkaufen, sondern die persönliche Situation der Kundin oder des Kunden ganzheitlich zu erfassen. Gemeinsam sprechen wir über Wünsche, Ziele und Bedürfnisse. Dabei kommen oft Themen zur Sprache, an die zuvor noch gar nicht gedacht wurde. Wir richten den Blick auf alle Lebensbereiche.» Genau das gefällt ihm besonders, denn er will seinen Kundinnen und Kunden nicht einfach etwas verkaufen, sondern sie auf ihrem Lebensweg begleiten.

 

Die 360-Grad-Beratung sieht er aber auch als grosse Verantwortung: «Für mich ist das Schwierigste, dass ich der Kundin oder dem Kunden wirklich die bestmögliche Beratung bieten kann. Ich darf also nichts vergessen, muss alle relevanten Punkte ansprechen und mögliche Bedürfnisse aufzeigen. Und nach dem Gespräch soll der Kundschaft klar sein, dass wir bei Fragen da sind.»

 

Wie hat sich dein Alltag zu früher als Fussballspieler verändert?

 

«Als Fussballer war mein Tagesablauf vom Trainingsplan bestimmt, der Rest war dann eher spontan. Heute ist mein Tag klar strukturiert: Ich bin zwischen 7:30 und 8:00 Uhr im Büro, erledige administrative Aufgaben und habe täglich zwei bis drei Kundentermine. Abends geht es dann ins Training.» Mit einem Lächeln fügt er an: «Im Vergleich zu früher hat sich mein Zeitmanagement stark verbessert.»

 

Welche Fähigkeiten aus dem Sport helfen dir heute im Berufsleben am meisten?

 

«Mein Sportlerbackground hilft mir besonders bei Misserfolgen. Du lässt den Kopf nicht hängen, sondern versuchst weiter dein Bestes zu geben. Bei Misserfolgen sage ich mir immer wieder, versuche es nochmals. Auf dem Fussballplatz gelingt dir auch nicht immer jeder Abschluss aufs Tor perfekt, aber du musst es immer wieder versuchen. Nur so kannst du dich verbessern. So ist es ebenfalls am Arbeitsplatz. Nicht jedes Beratungsgespräch ist erfolgreich.

 

Eine andere Fähigkeit ist die gelernte Disziplin. Du gehst nicht jeden Tag gleich motiviert zur Arbeit – das ist menschlich. Genau hier will ich aber durch mein Sportlermindset eine gewisse Konstanz und Disziplin an den Tag legen.

 

Weiter begleitet mich der Wettbewerbsgedanke. Im Fussball willst du immer in der Startaufstellung stehen, im Job willst du deine Ziele erreichen. Es ist und bleibt somit ein klarer Konkurrenzkampf, dem du dich stellen musst – egal, ob bei der Helvetia oder auf dem Fussballfeld. Dennoch bleibt das Team im Fokus. Im Fussball wie bei Helvetia brauchst du ein gutes Zusammenspiel und das finde ich hier vor.»

 

Eigenschaften vom Fussballplatz in den Arbeitsalltag integrieren.

 

Auf dem Spielfeld zeichnete sich Kristian durch seinen Charakter und seine Personlichkeit aus. Er ging immer gerne voran. Diese Mentalität will er jeden Tag bei Helvetia einbringen. Beispielsweise will Kristian stets das Maximum aus dem Tag holen. Deshalb wartet er nicht, bis ein Problem entsteht, sondern sucht mit seiner offenen, positiven Art aktiv den Kontakt zu seinen Kundinnen und Kunden. Das kommt gut an und stärkt die Beziehung.

 

Seine Mentalität ist jedoch nicht nur gegen aussen spürbar. Auch teamintern kommt seine positive Energie gemäss Arbnor Bunjaku, Verkaufsleiter Hauptagentur Affoltern am Albis bei Helvetia und aktueller Vorgesetzter, zum Ausdruck: «Ich schätze an Kristian seine Hilfsbereitschaft und seine positive, konstruktive Haltung. Gleichzeitig trägt er mit seinem Humor und seiner Kollegialität viel zur guten Teamdynamik bei.»

 

Sein Verkaufsleiter ist ebenfalls beeidruckt von seinen Eigenschaften: «Ich erlebe Kristian jeden Tag als äusserst engagierten sowie zuverlässigen Mitarbeiter. Er arbeitet stets lösungsorientiert und bringt eine ruhige, analytische Art mit, die in stressigen Situationen für Stabilität sorgt. Besonders beeindruckend ist seine Fähigkeit, komplexe Sachverhalte schnell zu erfassen und klar zu kommunizieren. Er bringt eine grosse fachliche Kompetenz mit und denkt über den Tellerrand hinaus.»

 

Da sein, wenn es darauf ankommt.

 

Oft sind es die kleinen Gesten, die zählen. Dessen ist sich der 24-jährige bewusst. Deshalb spielt es für Kristian keine Rolle, ob er alltäglichen Fragen beantworten oder administrativen Aufgaben (z.B. Kündigungen oder Meldungen beim Strassenverkehrsamt) für seine Kundschaft erledigen muss. Kristian sieht am Schluss das grosse Ganze. Er möchte seinen Kundinnen und Kunden so viel wie möglich abnehmen. In Kundensituationen enstehen so auch immer wieder tolle Momente, die in Erinnerung bleiben. Kristian ist immer wieder beeidruckt, wie sich das Vertrauen der Kundschaft gegenüber ihm über die Zeit entwickelt. «Manche sind anfangs am Telefon eher zurückhaltend, aber wenn du ihnen ehrlich, respektvoll und mit Empathie begegnest, öffnen sie sich dir gegenüber. Dies ist für mich jedesmal schön mitzuerleben und ein Zeichen von Wertschätzung meiner Arbeit.»

 

Für seinen Vorgesetzen Arbnor Bunjaku passt Kristian genau durch dieses Handeln perfekt zu Helvetia: «Kristian lebt die Werte von Helvetia – sei es durch sein kundenorientiertes Denken, seine Verantwortungsbereitschaft oder seine Bereitschaft, gemeinsam im Team weiterzukommen. Seine Mischung aus Fachwissen, Menschlichkeit und Innovationsgeist passt perfekt zur Unternehmenskultur.»

 

«Ich schätze die interne Entwicklungsperspektive, die Helvetia bietet.»

 

Derzeit absolviert Kristian die Ausbildung zum Versicherungsvermittler VBV mit dem klaren Ziel, das Versicherungsdiplom zu erlangen. Durch interne Schulungen von Helvetia wird er hierbei zusätzlich unterstützt. Im Anschluss strebt er eine Weiterentwicklung innerhalb des Unternehmens an. Kristian schätzt insbesondere, dass Helvetia ihren Mitarbeitenden zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens aufzeigt und damit Perspektiven eröffnet, ohne dass man gleich nach externen Möglichkeiten suchen muss.

 

Das letzte Wort gehört Kristian.

 

«Seid ehrlich zu euch selbst. Überschätzt euch nicht, aber habt auch keine Angst davor, was kommt. Der Arbeitsmarkt bietet so viele tolle Möglichkeiten. Es gibt nicht nur diesen einen Job, der «perfekt» zu dir passt. Offenheit ist das A und O. Überlegt euch gut, was ihr gut könnt, was ihr in der nahen Zukunft machen möchtet und wo ihr langfristig hin wollt. Weiter solltet ihr unbedingt euer persönliches Netzwerk nutzen oder das grosse Netzwerk von Athletes Network. Dies kann ich sehr empfehlen. Sie haben mich enorm bei der Stellensuche unterstützt.»