ehemalige Kunstturnerin 

Ariella Käslin 

«Ich sehe den Nut­zen im Ath­le­tes Net­work dar­in, dass es von Athlet:innen für Athlet:innen ist. Man kann ein gros­ses Tabu­the­ma bre­chen und sich mit ande­ren Athlet:innen über die­se The­ma­tik unterhalten.»

Ari­el­la, vie­len Dank dass du dir die Zeit nimmst unse­re Fra­gen zu beant­wor­ten. Wann und durch wen hast du zum ersten Mal vom Ath­le­tes Net­work gehört?

Zum ersten Mal hör­te ich von Beni vom Ath­le­tes Net­work und freu­te mich gleich sehr dar­über, dass es end­lich so etwas gibt! Ich habe mich vor eini­ger Zeit mit die­sem The­ma befasst und konn­te nichts der­glei­chen fin­den. Das Netz­werk ist aus mei­ner Sicht sehr wert­voll, da es von Athlet:innen für Athlet:innen ist. So wis­sen die Co-Foun­ders genau, wovon sie reden und wie wich­tig die­se The­ma­tik ist.

Was schätzt du an den Grün­dern des Ath­le­tes Network?

Das Grün­der­team besteht einer­seits aus Athlet:innen, die ihre akti­ve Sport­kar­rie­re bereits been­det haben sowie ande­rer­seits aus Athlet:innen, die sich noch mit­ten in ihrer Sports­kar­rie­re befin­den. So ent­ste­hen span­nen­de Syn­er­gien und das gan­ze Wis­sen kann geteilt werden.

Was ist für dich ein Mehr­wert an den zwei­mal jähr­lich durch­ge­führ­ten Ath­le­tes Days?

Es ist essen­zi­ell, dass sich Athlet:innen unter­ein­an­der aus­tau­schen kön­nen. So merkt jede/r ein­zel­ne Athlet:in, dass sie/er nicht allei­ne ist. Man ist nicht die ein­zi­ge Per­son, die die Spit­zen­sport­kar­rie­re been­det und einen Weg in die Nach­s­port­kar­rie­re fin­den muss, son­dern es gibt noch wei­te­re Athlet:innen, die genau die­sen Pro­zess durch­le­ben oder bereits bewäl­tigt haben. Die­ses Gefühl von Zuge­hö­rig­keit ist die beste Medi­zin in so einer spe­zi­el­len Situation.

Wo siehst du den Nut­zen des Ath­le­tes Net­works für dich und ande­re Athlet:innen?

Es war für mich extrem schwie­rig die­sen Über­gangs­pro­zess von der Spit­zen­sport- in die Nach­s­port­kar­rie­re zu pla­nen. Wäh­rend der akti­ven Sport­kar­rie­re wur­de mir vor allem Angst gemacht. Lei­der war die Hil­fe, den Über­gang zu pla­nen und mich dar­auf vor­zu­be­rei­ten, wenig vor­han­den. Ich sehe den Nut­zen im Ath­le­tes Net­work dar­in, dass es von Athlet:innen für Athlet:innen ist. Mann kann somit ein gros­ses Tabu­the­ma bre­chen und sich über die­se The­ma­tik mit ande­ren Athlet:innen unter­hal­ten. Gemein­sam kann man so ein star­kes Unter­stüt­zungs­pro­gramm ent­wickeln, um indi­vi­du­el­le Pro­ble­me gemein­sam zu lösen.